top of page

Tagebucheintrag - 25.11.2025

  • rbr0303
  • 25. Nov.
  • 1 Min. Lesezeit
ree


Tagebucheintrag - 25.11.2025


Die Wolken hängen tief,

die Blätter der Laubbäume

sind längst

von den Bäumen gefallen.

Ich gehe spazieren,

weil ich es kann.


Ich kann es,

weil ich gerade nicht

fremdbestimmt bin.

Ich kann es,

weil es nicht regnet.

Ich gehe spazieren,

weil ich es will.

Doch was schreckt mich

der Regen?

Die Luft ist rein.


Ich will es,

ich weiß nicht warum.

Es regnet nicht, noch nicht.

Das Laub auf den Wegen,

ist am Verwesen.

Ich laufe Gefahr zu gleiten.

kann das Risiko meiden,

indem ich die Schritte

vorsichtig setze.


Die Verwesung greift um sich

in der natürlichen Welt.

Äpfel faulen

im vergilbenden Gras.

Vögel ziehen

über das entblößte Haupt;

Oh Herr, lass es nicht regnen

den Kot auf die Haut.


Noch kann ich gehen,

noch kann ich sehen,

noch kann ich denken,

was immer ich will.

Da wäre mir lieber

der Kot auf dem Haupt

als Nekrose darin;

es ist ein schönes Gefühl,

draußen zu sein.

Teilen Sie Ihre Gedanken mit uns

© 2024 The Essay Collective. Alle Rechte vorbehalten.

bottom of page