Hilft Atmen oder Träumen Androiden von elektrischen Schafen

Hilft Atmen oder Träumen Androiden von elektrischen Schafen *)?

Wenn der Fels den Weg aus dem Tunnel versperrt,

Hilft Atmen?

Wenn der Lärm dem Lauschen die Luft raubt,

Hilft Atmen?

Wenn in der Flut der Bilder das Auge erblindet,

Hilft Atmen?

Wenn die Beine versagen,

Hilft Atmen?

Wenn Worte nicht helfen?

Er steh‘ auf dem Gipfel und schaut ins Tal,

Sieht Häuser so klein wie die Kiesel am Strand,

Die wenigen Menschen, fast nicht zu erkennen,

Bewegen sich kaum von der Stelle,

Die Luft füllt langsam die Lunge,

Er hält kurz inne,

schließt die Augen,

schaut in die Leere,

Dann strömt die Luft wieder langsam heraus.

Er öffnet die Augen,

Sieht den Fels, der den Weg aus dem Tunnel versperrt,

Der Lärm dröhnt noch immer im Hirn,

Zerstört das Gebäude der Lust,

Er wird die Bilder nicht los,

Im Netz lauert hungrig die Spinne,

Die Beine versagen den Dienst auf dem Gipfel,

Da sitzt er - immerhin in Gedanken versunken,

Und atmet still vor sich hin.

Hilft Atmen?

Ja,

Vielleicht,

Wenn die Luft rein ist.

*) „Do Androids Dream of Electric Sheep?“ von Philip K. Dick