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Das Buschwindröschen

  • rbr0303
  • 27. Juni
  • 1 Min. Lesezeit
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Das Buschwindröschen


Ich sehe die Blüte, das Kraut und doch nicht die Pflanze,

Steige auf Rilkes Schwingen in magische Welten,

Erwache mit Dir in stürmischen Höhen,

Bezaubert, trunken, verwegen.


Umflort von Kippen, Dosen und Resten von Burgern,

Achtlos verpackt in Boxen und Tüten,

Ein Paradies nur für Würmer und Maden,

Im süßlich muffigen Dunst,


Wärm‘ ich die erkaltete Hand,

Im Park, auf der schäbigen Bank.

Und weiß schon längst,

Es ist vergebens.


Du brauchst Deinen Samen nicht streuen,

Die stürmische Zeit nicht bereuen,

Genieße den Zauber im Augenblick,

Zum Glück erlebt‘s nur das lyrische Ich.


Waldbadepfad Sindelfingen, Station Nummer 5,

Verweile,

Auf dem Baumsofa,

Waldluft,

Heile,

Wenigstens meine Bronchien.


Darf ich mich neben Sie setzen?

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